Heute erlebte ich Chaos pur beim Postamt.
Obwohl drei Schalter besetzt waren, befanden sich bei meinem Eintreffen, gegen 13:00 Uhr, zwischen 20 und 25 Personen vor mir.
Meinem ersten Impuls fluchtartig das Gebäude zu verlassen widerstehend, harrte ich der Dinge.
Zumindest wurde es nicht langweilig, den kaum einer hatte nur einen Brief oder Paket zum Abgeben oder Abholen.
Manche Situationen könnten gar aus der Feder eines Komödienschreibers stammen.
Eigentlich sind die drei Postangestellten zu bewundern, wie sie bei diesem Ansturm ihre Ruhe bewahren konnten und dabei für jede noch so seltsame Frage ihrer Kundschaft ein offenes Ohr hatten.
Fast hätte ich mich nicht getraut, die Zinsen der letzten 10 Jahre fürs Kautionssparbuch meiner Mutter nachtragen zu lassen.
Denn ich war mir sicher, dies würde einige Zeit in Anspruch nehmen.
Als ich dann fertig war, hatte sich hinter mir eine ebenso lange Schlange erneut aufgebaut und es sah so aus, als würde es am heutigen Tag kein Ende nehmen wollen.