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Mein geliebter Wuschel
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05.11.2018 – Montagabend , Lebensweisheit / Zitat
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Das letzte Wort an Ulrike
An Ulrike von Kleist, 21. November 1811.
An Fräulein Ulrike von Kleist Hochwohlgeb. zu Frankfurt a. Oder.
Ich kann nicht sterben, ohne mich, zufrieden und heiter, wie ich bin, mit der ganzen Welt, und somit auch, vor allen Anderen, meine theuerste Ulrike, mit Dir versöhnt zu haben. Laß sie mich, die strenge Äußerung, die in dem Briefe an die Kleisten enthalten ist laß sie mich zurücknehmen; wirklich, Du hast an mir gethan, ich sage nicht, was in Kräften einer Schwester, sondern in Kräften eines Menschen stand, um mich zu retten: die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war. Und nun lebe wohl; möge Dir der Himmel einen Tod schenken, nur halb an Freude und unaussprechlicher Heiterkeit dem meinigen gleich: das ist der herzlichste und innigste Wunsch, den ich für Dich aufzubringen weiß.
Heinrich von Kleist ist freiwillig aus dem Leben geschieden. Oben der letzte Brief, der an seine Halbschwester gerichtet war. So hat er die Konsequenz aus dem gezogen, dass er im Leben nicht glücklich war.
Hinterlassen hat Kleist Werke, die zum Besten gehören, was seine Zeit hervorgebracht hat. Requiescat in pace. LG PP
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