20.04.2024 – Samstag , Tagebuch Teil 3 – (Gedankensplitter)

Während ich die letzten Tage am Ausarbeiten meiner nächsten Lebenserinnerungen war, kamen mir öfters die Gedanken „Wie konnte ich in so kurzer Zeit, soviel tun“.

Diese Fähigkeit oder Begabung begleitet mich schon von frühster Kindheit.

Wohl auch mit ein Grund, weswegen ich nie das Gefühl der Langeweile kennenlernte.

Meine Zeiteinteilung verlief immer nach dem Muster „produktiv, unproduktiv (aber vielleicht später zu etwas nutzbar), Freizeit“.

Jede dieser einzelnen Zeitabschnitte versuchte ich möglichst optimal auszunutzen.

Wobei es am besten funktionierte, wenn es aus meinem eigenen Willen geschah und nicht durch äußeren Druck, egal von wem.

Nur zu gerne würde ich herausfinden, was genau es mit diesem Verhalten auf sich hat.

Hat es eventuell irgendeinen Bezug zu meinem vorhandenen Hang zur Perfektion.

Bisher bekam ich, bei den diversen therapeutischen Sitzungen im Rahmen der Burnouts, darauf keine plausible Antwort.

Einmal mehr viele offene Fragen und kaum befriedigende Antworten.

Meine Schlussfolgerung, damit muss ich und meine Umwelt eben lernen zu leben.

5 Antworten zu “20.04.2024 – Samstag , Tagebuch Teil 3 – (Gedankensplitter)

  1. Ich kenne das auch mit dem Wechseln von produktiven Phasen, in denen ich irre viel schaffe und unproduktiven Phasen, in denen ich all meine Kraft aufwenden muss, um morgens aufzustehen und den Rest des Tages einigermaßen zu „funktionieren“. Das ist bei mir leider Teil meines Krankheitsbildes und es ist mittels leicht dosierter Tabletteneinnahme auch besser geworden, aber ich tue mich zuweilen immer noch schwer damit das zu akzeptieren. Ich bin aber Dank professioneller Hilfe von außen schon auf einem guten Weg. Es braucht leider alles seine Zeit und ich bin sehr ungeduldig. Auch darin arbeite ich an mir. Ich schätze mal, du hast ähnlich viele Baustellen, oder? Immer schön eins nach dem anderen angehen. Mach dich nicht verrückt.

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    • War bzw. ist für mich auch das schwerste, die Situation zu akzeptieren und mich entsprechend darauf einzulassen.
      Leider hat sich dies auch nicht mit Rentenbeginn gebessert, doch versuche ich das Beste daraus zu machen.

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  2. Ja – hat es.

    „Bisher bekam ich, bei den diversen therapeutischen Sitzungen im Rahmen der Burnouts, darauf keine plausible Antwort.“

    Das finde ich merkwürdig. Habe ich doch in jungen Jahren ein Seminar besucht, das gerade vor dem „Hang zum Perfektionismus und seinen Gefahren“ warnte.

    Auch wenn es eigentlich um die Ermittlung der „persönlichen Zeitdiebe“ ging. Und der darus resultierenden persönlichen Arbeitsgestaltung.

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    • Scheinbar haben meine Therapeuten/innen schon nach den 1. Gesprächen eingesehen, dass es da nichts Neues gibt für mich gegen den Zwang zur Perfektion. Da bin ich wohl ein kleiner Adrian Monk (der Detektiv aus der amerikanischen Krimiserie) 😀
      Zeitmanagement ist für mich eigentlich kein Problem, darüber könnte ich sicherlich ein Fachbuch schreiben und habe es in den USA sogar in einem EDV-Projekt erfolgreich umgesetzt.
      Daher meinte der letzte auch „Sie wissen ja genau, was sie machen müssen bzw. vermeiden sollten, um aus dem Burnout heraus zu kommen“.

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      • Mit Zeitmanagement habe ich auch keinerlei Probleme. Ich war damals 20 und es war ein Anfängerseminar.

        Zum Glück konnte ich es bislang vermeiden in einen Bournout zu laufen.
        Und gegen meinen Bournon habe ich meine Trödelstrategie entwickelt, die ich auch heute wieder erfolgreich anwende ;-)

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