Organisationsberater – Bürocomputer – Besprechung

Gespannt sah ich dem anstehenden Gespräch mit unserem Geschäftsführer entgegen.

Nachdem die mit dem neuen Computersystem durchgeführten ausgiebigen Tests für mich zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führten, hing eigentlich alles in der Luft.

Für das anstehende Gespräch versuchte ich diese dunkle Wolke, die durch meine Gedanken kreiste, zur Seite zu schieben.

Wieder einmal musste ich das Ganze als ein Verkaufsgespräch aufziehen.

Denn etwas anderes war es ja auch nicht.

Bloß dass ich keine Ware, sondern meine Leistung im Angebot hatte.

Entsprechend klärte ich kurz den Umstand auf, weshalb ich keine große Chance für den Verkauf dieser Bürocomputer mit ihren Anwendungen sehe.

Die Hardware und Ausstattung sind nach meinem Wissensstand unterer Durchschnitt für einen überteuerten Preis.

Ebenso ist die Software nur leidlich an den deutschen Markt angepasst, soweit ich es mit den Demoversionen testen konnte.

Im Prinzip ist das Konzept, die Software nicht als kostenlose Beigabe zu vermarkten, keinesfalls verkehrt.

Vom Vertriebspartner zu verlangen einen Vorführcomputer selbst zu bezahlen sprach wenig für eine partnerschaftliche Verbindung.

Auch dass man die Vollversionen der diversen Softwarepakete erst bekommt für einen zahlenden Kunden oder diese zur eigenen Nutzung kaufen müsse, widerstrebte mir.

Entweder man bekommt vom Hersteller alles, was zum Verkauf nötig ist, kostenlos zur Verfügung oder man ist kein vollwertiger Vertriebspartner.

Mit diesen Schlussfolgerungen lag ich genau auf der Linie meines Gesprächspartners.

Nun blieb lediglich die Frage übrig, wie er aus dem Kaufvertrag für die unbrauchbare Hardware am einfachsten herauskommt.

Doch dies würde er mit seinem Anwalt klären und der gegnerischen Geschäftsleitung.

Ich sollte mich in der Zwischenzeit verstärkt um die Einarbeitung in die aktuell im Verkauf stehenden Computer kümmern.

Mein Kollege würde darüber zwar wenig begeistert sein, jedoch wären genug offene Arbeiten vorhanden, um uns beide auszulasten.

Erinnerungen aus meiner Zeit in Frankfurt:
Inhaltsverzeichnis – Frankfurter Zeit

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