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01.09.2013 – Sonntag – Tagebuch Teil 3 (Körpereigene Drogen und Glückshormone)

Nun habe ich doch gute zweieinhalb Stunden gelegen, aber nicht die ganze Zeit geschlafen, wegen meiner kleinen Magenverstimmung und ich muss feststellen dass es mir trotz körperlicher Beschwerden psychisch nicht schlecht geht.

Das Bedeutet nicht das ich heiter lächelnd über der Toilette hänge und warte ob das Mittagessen doch noch auf dem falschen Weg heraus kommt, sondern ich hänge nur körperlich etwas durch ansonsten bin ich fit.

Ich hüpfe aber auch nicht wie ein Honigkuchenpferd grinsend durch die Gegend während sich mein Körper noch immer gegen das zu viel an Pfannenkuchen von heute Mittag wehrt.

Erstaunlich was so ein bisschen Selbstbestimmung doch erreichen kann, Ich denke der Körper hat dafür genug eigene Hilfsmittel (Dopamin, Serotonin, Endorphine, Noradrenalin, etc.) die man nur lernen muss zu aktivieren.

Allerdings muss ich eingestehen das das nichts neues für mich ist sondern das ich das nur die letzten Jahre grob vernachlässigt habe und damit mein Neurologe/Psychiater doch rechte hatte damit das ich genau wüsste was ich zu tun hätte um mir selbst zu helfen. Er hätte mir jedoch ein oder zwei Tipps geben können was er damit meinte.

Jetzt will ich aber los um den Hund zum abendlichen Spaziergang abzuholen. Genau richtig gelesen ich möchte es und nicht ich muss – ein großer Unterschied so ein kleines Wort bzw. die entsprechende Einstellung und immens wichtig um dabei die Glückshormone freizusetzten.

29.08.2013 – Donnerstag – Tagebuch Teil 2 (Entschleunigung funktioniert im Laufschritt ;)

Es ist schon erstaunlich aber das mit dem Endschleunigen klappt hervorragend. Gerade so als wenn ich einen Schalter im Kopf umgelegt hätte.

Gestern noch war ich voller Zeitpläne, alles musste/sollte genau organisiert ablaufen und jeder Tag in der Woche genau geplant. Mit diesem starren Korsett wollte ich mein Burnout / Boreout in den Griff bekommen und musste immer wieder Niederlagen einstecken dabei.

Ich werde zwar jetzt nicht alles umwerfen und einfach nur so in den Tag hinein leben aber neben den Routinearbeiten werde ich mich mehr bzw. Hauptsächlich darum kümmern zufrieden zu sein.

Dazu brauche ich keine Pillen oder sonstige Hilfsmittel sondern muss nur meine persönlichen Glückshormone hegen und pflegen. Als visueller Menschentyp fällt mir das nicht besonders schwer, wie ich aus Erfahrung seit meiner Kindheit weiß.

Wenn ich mir da den heutigen Tag so ansehe kommt es mir so vor als wenn ich gerade vor kurzem noch mit dem Hund spazieren war und schon ist wieder Nachmittag. Außer den Brotteig und ein paar Blogbeiträge/-kommentare habe ich nur noch etwas im Internet gesurft, meine eMail-Postfächer bearbeitet und mich an einige schöne Dinge aus meiner Vergangenheit erinnert.

Mir drängt sich dabei die Frage auf: „Ist das das was jemand hat wenn er Alkohol, Drogen, irgendwelche bunte Pillen vom Psycho-Doktor, o.ä. nimmt“ …. denn ich weiß es nicht da ich aus Erfahrung auf solche Dinge keine Reaktion bei mir bemerken konnte.

Ich komme schon in eine solche Heitere Losgelöste Stimmung wenn ich nur daran denke am Strand einer einsamen Insel in der Sonne mit dem Wuschel zu sitzen und drauf zu warten das die Sonne langsam untergeht.

Für alle die die es nicht bereits mitbekommen haben Wuschel ist der Hund meiner Nachbarin den ich die meiste Zeit am Tag betreue und den ich bisher immer nur als den Hund bezeichnet habe um meine emotionale Bindung zu hm in Grenzen zu halten.

Aber auch damit ist nun Schluss denn sowohl der Wuschel als auch ich haben das nicht verdient unsere Gefühle unterdrücken zu müssen.