05.11.2022 – Samstagmorgen , Tagebuch Teil 1

Mit etwas Verspätung, aber einigermaßen gut ausgeruht, starte ich in einen trüben und verregneten Herbsttag.

Am Abend hatte mich mein neues Buch „Bonanzarad und Schlaghosen“ dermaßen gefesselt, dass ich es bis weit über Mitternacht nicht zur Seite legen konnte.

Es handel von einem Jungen und seiner Familie in den 70er-Jahren aus Hessen, der mich zum Teil an meine Kindheit und Jugend erinnert.

Sehr gut geschrieben, aus vielen kleinen Erlebnissen zusammengebaut, lässt es sich wunderbar lesen und miterleben.

Bei manchem kam mein eigenes Erlebtes aus meinem Gedächtnis und ich fing an, darüber nachzudenken, was ich davon alles aufgeschrieben habe oder noch aufschreiben könnte.

Kurz nach drei Uhr wurde ich durch ein Klingeln an meiner Wohnungstüre geweckt, konnte indes keinerlei Geräusche von der Haustüre bzw. dem Hausflur wahrnehmen.

Also drehte ich mich auf die andere Seite und schlummerte rasch erneut ein.

Aber das sollte nicht die einzige Störung meiner Nachtruhe sein.

Zwei Stunden später trieb es mich dann aus dem warmen, gemütlichen Bett auf die Toilette.

Zum Aufbleiben war ich zwar zu müde, jedoch versorgte mich mein Archivar mit einigen Gedankenfetzen von Geschichten aus meinem Leben.

Ich befürchte, da habe ich noch eine Menge Arbeit vor mir, bis meine Lebenserinnerungen zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen sind.

Heute schaut es nach einem regnerischen, kalten Herbstsamstag aus.

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