Beim Wohnungsputz hatte ich mich so richtig gut körperlich ausgetobt und war in der Stimmung, mich den Problemen auf meinem Schreibtisch zu widmen.
Als 1. kam das Schreiben der Krankenversicherung wegen des Heil- und Kostenplanes meines Zahnarztes an die Reihe.
Irgendwie wollte es mir nicht in den Kopf, dass für eine medizinisch notwendige Maßnahme, wie es nun mal das Ziehen von abgebrochenen Zähnen ist, extra eine Genehmigung vorliegen muss.
Ich konnte in den Vertragsunterlagen des Basistarifs auch nichts Entsprechendes finden, sondern dort ist eine 100 % Kostenübernahme wie bei einer gesetzlichen Kasse vorgesehen.
Lediglich für Zahnersatz, was mir klar war, sind diese zahnärztlichen Kostenvoranschläge nötig.
Ob solche Bestandteile in dem mir vorliegenden Schreiben enthalten sind, werde ich gleich am Montag mit der Zahnarztpraxis abklären.
Anschließend geht es an ein klärendes Telefonat mit meiner Versicherung.
Für heute habe ich die Nase voll von solchen unnötigen Querelen und freue mich schon auf eine weitere Portion Spagetti mit Bolognesesoße zum Mittag.
Vielleicht bleiben noch ein paar Nudeln übrig, die ich mir am Abend erneut in der Pfanne mit Parmesanrührei überbacken gönnen würde.
Bis es jedoch soweit ist, geht es mit einem neuen Buch aufs Sofa.
Ich wundere mich eigentlich darüber, wie gut ich Dich die letzten rund 9 Jahre kennen gelernt habe. Vermutlich weil Du in allem so ehrlich warst und Dich mir wie ein offenes Buch angeboten hast. Was ich damit sagen will ist, dass ich von Anfang an gewusst habe, dass es nichts gibt, was Du nicht schaffst, auch wenn es noch so zuwider ist.
Klartext: Wenn Du sagst „das kann ich nicht“ dann heisst immer „das will ich nicht“.
Von etwas „nicht können“ war niemals, ist es heute nicht, und wird niemals die Rede sein.
Shkoyach mein Freund.
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Da magst du überwiegend recht haben, mein Herzblatt ❤ .
Aber in den letzten Jahren muss ich sehr oft gegen das Gefühl der Ohnmacht erst ankämpfen, bevor ich die Kraft finde loszulegen.
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Willkommen im Club! Mit diesen Ohnmachtsgefühlen muss der Grossteil der Menschheit von Anfang an leben.
Dir wurde eine solch massive Kraft von Geburt an geschenkt, mit der Du rund 50 Jahre agieren durftest.
Also willkommen im Leben der Normalsterblichen!
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Damit werde ich wohl oder übel die nächsten Jahre oder sogar Jahrzehnte leben müssen, befürchte ich.
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Nur das Selbstmitleid kommt Dir in den Sinn, mein Freund???? Ohne Erkenntnis und Dankbarkeit dafür, dass Du 50 Jahre Deines Lebens eine Ausnahmesituation leben durftest? Wie schade – hatte Dich für reifer gehalten.
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Das hast du dann falsch verstanden, da ist sehr viel Selbsterkenntnis und Dankbarkeit, wie gut es mir doch die meiste Zeit erging.
Ich würde es auch nicht Selbstmitleid nennen, sondern Akzeptieren des aktuellen Zustandes.
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