Meine Marinezeit – Truppenverwaltung

Noch vor den Weihnachtsfeiertagen hatte ich ausgiebig mit den zuständigen Mitarbeitern der Truppenverwaltung sowie mit dem Leiter der Flottillen-Zahlstelle gesprochen.

Zwischen den Jahren war wenig Los dort und so hoffte ich auf quasi eine kleine Schulung in einigen Dingen, die ich aus Mangel des Fachlehrganges 2 nicht wusste.

Aber bis dahin nutzte ich die Zeit zwischen meinen Wachen, um alle offenen Arbeiten in meiner Rechnungsführerei abzuschließen.

Mit meinen vielen Pluspunkten, die ich über das vergangene Jahr einsammeln konnte, fing ich beim Inspektor an und arbeitete mich langsam bis zum Amtmann hoch.

Jeder war gerne bereit, mir im Rahmen seiner Möglichkeiten und Wissens behilflich zu sein.

Wohl ebenfalls mit dem Hintergedanken, je mehr ich weiß, umso leichter wird ihre eigene Arbeit, wobei sie alle eingereichten Anträge gleichermaßen streng prüften.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Rechnungsführern sah ich in ihnen keine Gegner, die etwas gegen mich haben,

Für mich waren sie einfach da, zum Sicherstellen, dass die ihnen zugeordneten Schiffe ordentlich im genehmigten finanziellen Rahmen zurechtkamen.

Nach diesen sehr intensiven Unterweisungen hätte ich im neuen Jahr gut zur Aushilfe als Verwaltungsfachangestellter gehen können.

Was ich auch für eine kurze Seefahrt im neuen Jahr machte, da der Inspektor noch eine Fahrt benötigte für sein goldenes Seefahrerabzeichen.

Näheres dazu folgt in einem separaten Beitrag.

Außerdem hatte ich einig neue Ideen, wie ich mich weiter gegenüber den restlichen Rechnungsführern abgrenzen könnte.

Unter anderem erweiterte, rechtssichere Vollmachten von allen Besatzungsmitgliedern, Zuschläge für Dienst zu ungünstigen Zeiten, Verpflegungszuschüsse für Veranstaltungen im Rahmen Repräsentationspflichten.

Der Rechnungsführer der Zerstörerflottille wollte mich sogar als ständiger Gast in der Bootsmannsmesse integrieren.

Doch fühlte ich mich dort nicht besonders wohl und war eigentlich froh, dass die Mehrheit der Bootsmänner dagegen waren.

Ich hielt schon damals wenig von Verbrüderungen innerhalb meiner Arbeit mit höher oder niederrangigen.

Überdies zog ich seit meiner Lehrzeit eine klare Linie zwischen Berufs- und Privatleben.

Weitere Erinnerungen aus meiner Marinezeit
Inhaltsverzeichnis – Lebenserinnerungen – Marine
Inhaltsverzeichnis – Lebenserinnerungen – Marine – 1. Dienststelle
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