Nachdem wir nun den rein militärischen Teil der Maatenausbildung und -prüfung abgeschlossen hatten, ging es lediglich mit ein paar fachlichen Tests dem Ende der Ausbildungszeit entgegen.
Im Prinzip nichts, woran die Beförderung zum Maaten noch scheitern könnte, also eher eine ruhige Woche.
Als erstes stand auf dem Plan der Abschluss als Hilfssanitäter mit schriftlichem und praktischem Test.
Mehr oder wenige ähnlich, was die meisten bereits für den Führerschein machen mussten.
Lediglich ein bisschen erweitert um Verletzungen, wie sie an Bord eines Schiffes oder im Kriegsfall auftreten können.
Der Hauptbootsmann, welcher den Chor leitete, war unser Ausbilder im Sanitätswesen.
Neben seiner musikalischen Begabung, seinem fachlichen Können als Sanitäter hatte er auch ein besonderes Händchen für die Präparierung unserer Übungsteile.
Es waren Kameraden aus einer anderen Ausbildungseinheit, die er uns in einer maskenkünstlericher Höchstform präsentierte, sodass man meinte, es wären echte Verletzungen.
Einige von uns hatten mit ihrem Frühstück zu kämpfen bei dem, was uns da geboten wurde.
Aber keiner Versagte, sobald er an der Reihe war, die ersten Nothilfeschritte einzuleiten bzw. zu erklären, was er machen würde.
Nicht jeder der simulierten Verletzten wäre erfreut gewesen, hätten wir zum Beispiel die Blutzufuhr bei einer Schussverletzung abgeklemmt oder eine Adrenalinspritze in den Oberschenkel gerammt.
Gleichfalls bloß angedeutet wurden Mund-zu-Mund-Beatmung, Herzmassage und Reanimation.
Um so mehr Spaß hatten wir beim Anlegen von Wundverbänden an den diversen Körperstellen.
Mehr als einmal musste uns unser Ausbilder zur Ernsthaftigkeit ermahnen, wobei er manchmal nur mühsam selbst ein Schmunzeln unterdrücken konnte.