Heute fiel mir auf, dass ich bereits geraume Zeit die kleinen gelben Autos der Briefzusteller nicht mehr gesehen habe.
Obgleich jeden Tag die Post zugestellt wird, zumindest nach dem Klappern der Briefkästen zu gehen.
Vorhin beobachtete ich ein baugleiches Fahrzeug in Weiß ohne jede Markierung oder Werbung, aus dem ein Mensch in Postuniform stieg.
Steht da eine weitere Änderung an, wie z.B. Verkauf des Briefzustelldienstes an eine private Firma oder ist es lediglich aus Kostengründen und besserem weiter Verkauf der Vehikel?
Mit ein bisschen Wehmut denke ich an die Jahre zurück, wo die Post noch zu Fuß oder Fahrrad ausgetragen wurde.
Der Briefträger kannte jeden in seinem Zustellbezirk mit Namen und wenn es dringende Briefe waren, händigte er diese auch ohne Probleme unterwegs, wenn er den Empfänger zufällig traf, aus.
Und dies hat sich leider in den letzten 20 – 25 Jahren dramatisch geändert.
In meiner Kindheit war das Hauptpostamt, neben dem Bahnhof, ein Dreh und Angelpunkt zur weiten Welt.
Bereits von außen zeigte es sich in einem imposanten Gebäude aus dem vergangenen Jahrhundert.
Dort reiste ich gerne in Gedanken mit den Briefen und Päckchen an fremde Orte.
Obwohl dort meistens viel Los war, konnte ich dennoch eine unheimliche Ruhe empfinden, die von den Postbeamten ausstrahlte.
Souverän meisterten sie jede Situation und ließen sich nicht durch aufgeregte Kunden in ihrer Arbeit stören.
Irgendwie vermisse ich diese entschleunigte Zeiten, denn jeder wusste, wenn er dort etwas zu erledigen hatte, musste er vor allem Zeit mitbringen.
Deinen Ausführungen schließe ich mich voll und ganz an, Dieter! Damals kamen auch noch Päckchen pünktlich und da, wo sie hingehörten, an, heutzutage kann man froh sein, wenn sie irgendwann überhaupt mal eintrudeln.
Liebe Grüße
Monika.
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