06.06.2020 – Samstag , Tagebuch Teil 2 (Gedankensplitter)

Perfektionist, Segen oder Fluch, diese Frage habe ich mir schon sehr oft gestellt.

Langsam reifte dabei in mir die Erkenntnis, es ist die Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit, die mich veranlasst fast immer perfekt sein zu wollen.

Niemand ist in allem und zu jeder Zeit 100% fehlerfrei, noch nicht mal Maschinen bzw. Computer.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich über dieses Thema hier in meinen Gedankensplitter schreibe.

Natürlich habe ich, noch bevor ich anfing dies zu schreiben, in meinen alten Gedankensplittereinträgen nachgeschaut.

Wieder ein Zeichen für einen Versuch, nichts doppelt zu schreiben, auch wenn es nur um meine aktuellen Gedanken und Empfindungen sind.

Das einzige, was ich aus dem aktuellen Gedankengang ziehe, ich möchte diesen Zustand unbedingt durchbrechen, um eine innere Freiheit zurückzugewinnen.

Ich könnte jetzt noch eine ganze Menge dazu schreiben, aber würde damit nur in meine Schemata zurückfallen, es von Anfang bis zum Ende zu 150% durchzudenken.

6 Antworten zu “06.06.2020 – Samstag , Tagebuch Teil 2 (Gedankensplitter)

  1. Bei meinem mittleren Sohn war es das ständige Gefühl, sich selbst zu überschätzen und im Grunde nie gut genug zu sein, das ihn ausbremste. So hat er über Jahre seine Musikstücke nicht veröffentlicht, obwohl sie genial waren. Doch für ihn waren sie nicht fertig. Er hat das überwunden und kann sich nun damit anfreunden, dass sehr gut manchmal gut genug ist.

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  2. Dein dritter Satz brachte mir einen Spruch in Erinnerung, den ich schon lange nicht mehr gehört habe: it’s not a bug, it’s a feature.
    Ganz in diese Sinne wünsche ich einen angenehmen Sonntag!

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  3. Glück und Zufriedenheit

    Ja, Perfektionismus kann anstrengend sein! Ich gehe mir damit regelmäßig auf die Nerven, aber man kann ja zum Glück daran arbeiten! Wünsche Dir einen schönen Nachmittag, Bernhard

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  4. Vor einigen Jahren hatte ich einen (lieben) Kollegen, der hin und wieder mittels Krankmeldung ein paar Tage ausruhen durfte. Auf meine Frage wie er das hinkriegt, sagte er, sein Arzt würde zu ihm immer sagen: „Der Mensch ist keine Maschine“.
    Wenn ich mir zu viel vornehme und es dann doch nicht schaffe, dann denke ich an die Worte dieses Arztes, der Mann hat Recht.

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