Eine meiner großen Leidenschaften war immer schon das Lesen.
Als Jugendlicher bevorzugte ich Romane über unbekannte Welten wie die von Jules Vernes, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Erich von Däniken, H.G. Ewers und ähnlicher Autoren.
Unter anderem las ich auch eine relativ technisch angelegte Science Fiktion Romanserie aus Deutschland.
Diese begann mit einer Mondlandung fast genauso beschrieben, wie ich sie 1969, also zwei Jahre später, im Fernsehen selbst verfolgen konnte.
Schon seit der Fernsehserie Raumpatrouille Orion hatte mich zusätzlich zu meinem Fernweh nach fremden Ländern, ebenso der Weltraum und seine fernen Planeten in seinen Bann gezogen.
So war es nicht verwunderlich, dass ich mich Anfang der 70er Jahre darum bemühte, im nahe gelegenen europäischen Raumfahrtzentrum (ESOC European Space Operations Centre) einen Besichtigungstermin zu bekommen.
Über einen Bekannten meines Vaters, der dort als Ingenieur arbeitete, war es mir schließlich möglich, dies für mich und einige weitere Interessierte aus meinem Umfeld, zu realisieren.
Den Transport dorthin organisierte ich über den CVJM (christlicher Verein junger Menschen), die uns in VW-Kleinbussen chauffierten.
Nicht nur das ich die technischen Einrichtungen und besonders die Computerterminals, auf denen für uns ein Raketenstart simuliert wurde, mehr als faszinierend fand.
Wir hatten das Glück, dass zu diesem Zeitpunkt Leute aus den USA anwesend waren, die uns die einzelnen Stufen der Apollo-Rakete erklärten.
Als sie uns sogar Pläne für einen Nachbau zur Verfügung stellten, nahmen das ein paar ebenso nach Technik Verrückte wie ich sofort zum Anlass, funktionsfähige Modellraketen zu bauen und auf einem dafür geeigneten nahen Bundeswehrgelände starten zu lassen.
Dies erfolgte natürlich unter strenger Beaufsichtigung der zuständigen öffentlichen Stellen und Unterstützung durch den Ingenieur der ESOC, der uns ebenfalls den notwendigen Treibstoff besorgte.
Zu diesem Zeitpunkt fing ich ebenso an, mich mit Amateurfunk zu beschäftigen, und dazu die ersten Prüfungen abzulegen.
Wie hilfreich mir dies beim späteren Erlangen meines Seefahrtbuchs noch sein wird, wurde mir erst später klar.
Den Besuch stelle ich mich hochinteressanten vor. 👍
Wir selbst hatten vor einigen Jahren die Möglichkeit das deutsche Raumfahtzentrum in Bremen zu besichtigen, in dem auch das Original Spacelab steht 🤓
LikeGefällt 1 Person