Nach dieser schönen und interessanten Zeit in der Personalabteilung, war es in der nächsten, der Exportabteilung sehr demotivierend für mich.
Und ich war heilfroh, dort nur vier Wochen, als Urlaubsvertretung der Nichte der Leiterin, zubringen zu müssen.
Auch wenn die Arbeit nicht viel anders war, als in der von mir bereits besuchten Vertriebsabteilung, wurde es nach außen hin so dargestellt, als wenn es etwas ganz Besonderes wäre.
Das einzig Zusätzliche waren ein paar Formulare für die Verzollung, für die Englischkenntnisse erforderlich schienen.
Wobei, nach meiner Erkenntnis, meistens die gleichen Texte benutzt wurden.
Also lediglich eine Sache der Übung dies fehlerfrei hinzubekommen.
Die übrige Korrespondenz wurde sowieso vom Schreibbüro erledigt, die sicherlich in der Lage gewesen wären, entsprechendes zu übersetzen.
In der Hauptschule, die ich besuchte, gab es keine Möglichkeit an einem Englischunterricht teilzunehmen.
Da ich diese Sprache auch nicht innerhalb von vier Wochen erlernen konnte, musste ich mir immer wieder anhören, wie wichtig Fremdsprachen wären, um im Export arbeiten zu können.
Wobei die wichtigsten Daten, auf den zu bearbeitenden Aufträgen, Zahlen waren, und diese in den üblichen arabischen Ziffern geschrieben wurden.
Hier vermisste ich das erste Mal den Stadtfahrdienst, der bis vor Kurzem noch von den Lehrlingen gemacht werden musste.
Zu meinem Glück hatte ich jedoch noch einiges mit den Zusatztätigkeiten, als Vertreter der Lehrlinge, zu tun und konnte regelmäßig die Nachmittage dazu nutzen.
Sonst wäre öfters das einzige zum Aufschreiben im täglichen Tätigkeitsbericht gewesen, „Herumsitzen und auf Aufträge warten“.
Irgendwie hatte ich nach kurzer Zeit das Gefühl, eine Person könnte die anfallende Arbeit, inklusive des Verpackens der Ware, mit Leichtigkeit alleine schaffen.
Aber bei der leicht hochnäsigen Exportleiterin hielt ich mich mit meiner Meinung dann doch lieber zurück.