Zum Glück habe ich mir ein paar Notizen gemacht, denn bereits Anfang der Woche gingen mir diese Gedanken durch den Kopf.
Für mich ist die Musik „die Sprache der Seele“.
Vielleicht empfinde ich dies so intensiv, da ich jahrelang musizierte, mit allen Sinnen, die mir zur Verfügung stehen.
Dadurch konnte ich meinem Saxophon, je nach meiner Stimmung, Töne entlocken, die zwischen heiter, losgelöst, ausgelassen, voller Liebe bis zu traurig, jammernd, schwermütig klangen.
Dabei kam es nicht unbedingt auf das Musikstück an, sondern mehr, dass was aus mir heraus nach draußen wollte.
An manchen Tagen vermisse ich es sehr, aber erneut zu Spielen beginnen, dazu fehlt mir leider der Mut.
Ich fürchte, ich könnte meine Erinnerungen damit eventuell zerstören, da ich mir nicht zutraue, in meiner jetzigen körperlichen Verfassung, dies erneut zu erreichen.
Außerdem habe ich beim letzten Umzug in die kleinere Wohnung alle meine Noten und Übungsblätter geschreddert.
Nach über 30 Jahren habe ich noch immer, an manchen Tagen, den Klang meines Saxophons im Ohr.
Hört sich sentimental an und wenn ja, warum nicht diesem Gefühl nachgeben?
Mit meiner Klarinette konnte ich diese Harmonie nie erreichen, was vielleicht daran lag, dass es mein zweites Instrument war.
Das ist sehr, sehr schade, dass Du Dich da nicht mehr traust, Dieter.
Soweit ich weiss, hat Diabetes und ein Burnout nichts mit der Lungentätigkeit zu tun.
Was hiesse, dass Du bei entsprechendem, regelmässigen Üben ganz sicher imstande wärst, ein Saxophon zum Klingen zu bringen.
Und alles, was man einmal erlernt hat, bleibt immer in einem drinnen – so sagt man.
Doch wenn Dir Träumen genügt, dann sei es halt so. ❤
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Mein Herzblatt ❤ , leider überwiegen meine körperliche Probleme zu sehr, als dass ich es mit einer Erfolgsaussicht beginnen könnte.
Unter anderem kann ich nicht mehr so lange stehen, meine Finger wollen oft nicht mehr so wie ich, länger als 10 – 15 Minuten stehen bringt ebenfalls größere Probleme (und Saxophon, gerade zu Beginn, geht nur sehr schwer im Sitzen).
❤ ❤ ❤
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Das Steh-Problem kann man in den Griff kriegen mit einem Steh-Hocker, den man auch zum Bügeln oft benutzt. Er entlastet sowohl Wirbelsäule als auch Beine. Falls du es doch noch einmal versuchen möchtest.
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Vernünftig Saxophon spielen kann man nach meiner Auffassung nur im Stehen, denn sonst muss man den Instrumentenhals und das Mundstück verdrehen.
Das führt dazu, dass der Luftstrom nicht mehr, die dem Instrument angedachte, Richtung nimmt.
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Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Nur so eine Idee, falls die Trarigkeit über den Verlust mehr wiegt als die schönen Erinnerungen. Da ich dich jedoch so einschätze, dass du Halbheiten verabscheust, kann ich dich absolut verstehen.
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Manchmal ist es besser vergangenes vergangen zu lassen und es dafür in seinem Herzen zu bewahren.
Es gibt einfach Dinge, die lassen sich nicht wiederholen 😊
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War kannst du nicht mehr gut stehen ? Ich kann ja seit meiner Knieoperation und meiner nachfolgenden Herzerkrankung nicht mehr gut laufen, Mist das alles
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Das erste Wort soll WARUM heissen
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