Mit einem seltsamen Gefühl, welches ich nicht unbedingt als unangenehm empfand, startete ich in den 1. Adventssonntag.
Ein wildes Kaleidoskop von Bildern, Stimmen, Musik, Geräuschen, Gerüchen, Gefühlen, welches mal schneller und dann wieder langsamer wechselt.
Auf der einen Seite Impressionen aus meiner Kindheit und andererseits mir unbekanntes, vielleicht aus irgendwelchen Filmen, Büchern, Erzählungen von anderen oder nur Assoziationen meines Bewusstseinsarchivs.
Einen besonders tiefer Eindruck hinterließen die Gedankenfetzen, von einer Kirmes, wie sie früher war.
Kinderkarussell, Schiffsschaukel, laut schreiende Losverkäufer, Zuckerwatte-/gebrannte Erdnüsse-Stand, der Geruch von Schaschlik und gebratenen Würstchen.
Viel Auswahl und lediglich ein paar Groschen in meiner Hand, was bloß für eines der Angebote ausreicht.
Und plötzlich stand ich auf einem Bahnhof in dem gerade rechts und links von mir, in entgegen gesetzter Richtung, je ein endlos langer Schnellzug vorbeirauschte.
Der Fahrtwind ließ mich kaum aufrecht in der Mitte des Beinsteigs stehen.
So muss sich ein Blatt im Herbstwind anfühlen, schoss es mir durch den Kopf.