Nichtstun kann ganz schön anstrengend sein.
Das merkte ich am Nachmittag, als mich gegen 16:30 Uhr eine plötzliche bleierne Müdigkeit überkam.
Keine Spur mehr von Konzentration zu sehen.
Daher entschloss ich den eigentlich, wegen des späten Aufstehens, nicht vorgesehenen Nachmittagsschlaf unverzüglich anzutreten.
Aber ich hätte nach dem Weckerklingeln 30 Minuten später aufstehen sollen.
Was danach im Halbwachtraum alles vor meinem geistigen Auge ablief, würde einen Roman oder Film zwischen „Warten auf Godot“ und Dantes „Kreise der Hölle“ geben.
Beim langsam in die Wirklichkeit zurückkehren brauchte ich ein paar Sekunden, um den aktuellen Tag und die Tageszeit zu realisieren.
Mal schauen, vielleicht beginne ich doch noch ein Traum- bzw. Albtraum Tagebuch.
Jedoch nicht unbedingt heute, denn erst einmal muss ich einigermaßen den Tag zu Ende bringen.
Diesen verkorksten Dienstag schließe ich ab, mit einem marokkanischen Minze-Tee, Käsebrot und ein paar seichten US-Krimifolgen im Fernsehen.