28.10.2019 – Montag , Tagebuch Teil 2 (Gedankensplitter)

Schon die letzten Tage, während ich an einer für mich sehr bestimmendem Zeit meiner Lebenserinnerungen arbeitete, kamen mir manche Gedanken zur aktuellen Lage in Deutschland.

Bisher dachte ich jedoch, dies für mich zu behalten, bis heute beim morgendlichen Dösen, mir der Ohrwurm von Genesis plötzlich im Kopf herumschwirrte.

Vielleicht auch leicht beeinflusst von den gestrigen Wahlen.

Es wird so viel in der Politik geredet und so wenig wirklich gehandelt.

Wir wurden einmal als Volk der Dichter und Denker bezeichnet und mich kraust es, wenn ich an die aktuelle Situation denke.

Dabei wäre es sehr einfach daran etwas zu ändern, zumindest wenn ich nach meinen Erfahrungen von über 5 Jahrzehnten gehe.

Der Dreh und Angelpunkt ist nach meiner Meinung unser Bildungssystem, sofern man es noch so nennen mag.

Und dort vor allem die Lehrer, denn soweit ich mich richtig erinner, nach Pestalozzi gibt es keine dummen Schüler, sondern nur unfähige Lehrer.

Wohin sind die, Anfang der 70er Jahre, als Folge der Studentenunruhen, auch bis in die Hauptschulen vorgedrungenen Änderungen des Schulsystems geblieben.

Die Ideen kamen von den Studenten und wurden über die Oberstufenschüler bis hinab in die 7./8. Klasse der Hauptschule getragen.

Wer jetzt fragt, wie dies alles zu finanzieren ist, braucht sich nur die enormen Ausgaben, die der Wasserkopf Bundesregierung produziert, anschauen.

Warum benötigen wir über 700 Abgeordnete und nicht entweder pro Wahlkreis, ein Direktkandidat oder 300 prozentual nach Wahlstimmen, auf die entsprechenden Parteien, verteilt?

Dies würde mindestens 400 Millionen Euro pro Jahr einsparen.

Außerdem sollten die Diäten lediglich um den gleichen Prozentsatz wie die Renten jährlich angehoben werden.

Wenn man dann die Zulagen, die zusätzlich pauschal gezahlt werden, nur nach Vorlage der entsprechenden Unterlagen, die so geprüft werden sollten, wie bei einem Selbstständigen oder Kleingewerbetreibenden, genehmigte.

Externe Berater dürften nur noch nach einstimmiger Entscheidung beauftragt werden.

Damit denke ich, dürften mehr als genug Mittel zur Verfügung stehen.

Zumindest würde jeder gute Unternehmensberater bei einer Firma, die in schieflag ist, als erste Schritte vorgehen.

Mehr Geld in die Bildung bedeutet Erhöhung des Sozialniveaus und damit Steigerung des Bruttosozialproduktes.

Aber dies sind lediglich ein paar meiner persönlichen Gedanken und Ideen.

5 Antworten zu “28.10.2019 – Montag , Tagebuch Teil 2 (Gedankensplitter)

  1. Man kann dir nur zustimmen, aber unsere Politiker sind mit Machtkaempfen beschaeftigt, da bleibt keine Zeit und es fehlt der Wille nur darueber nachzudenken.

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  2. Da Du ein Mensch bist, der sich kaum zu politischen Äußerungen, jedenfalls im Blog, hinreisen lässt, machen mich Deine Zeilen umso nachdenklicher.

    Die gestrigen Wahlen in Thüringen dürften vielen gezeigt haben, dass Demokratie eine sehr schwierige Staatsform ist und die Menschen diese mit Leben erfüllen, jedoch auch täglich darum kämpfen müssen.

    Das Schulsystem in Deutschland ist seit Jahrzehnten eher eine Versuchswerkstatt. Und in den letzten Jahren zeigt sich eben, welch schlimme Wirkung es hat.

    Wenn ich höre und lese, dass die AfD besonders bei jungen Menschen großen Zulauf hat, wird mir tatsächlich bange um die Zukunft. Schon deshalb, weil immer weniger Zeitzeugen da sind, die diesen jungen Menschen sagen kann, wie es ist, wenn man im Keller sitzt und Bomben auf das Haus fallen. Oder Überlebende der KZs die den jungen Menschen erzählen können welch unmenschliche Taten dort begangen wurden.

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  3. Es müsste gar nicht so viel mehr Geld in die Hand genommen werden, es wird auch zuviel sinnlos verschwendet. Aus meiner Lehrpraxis halte ich einiges für verzichtbar. Lehrerzimmer müssen nicht alle zwei Jahre renoviert und neu bestuhlt werden. Es braucht nicht jährlich völlig neue Schulbücher – das summiert sich ganz schön. Es braucht nicht jedes Kind ein Laptop. Ein Computerraum in doppelter Klassenstärke und vier bis fünf Computerplätze pro Klasse reichen aus. Es braucht auch nicht jeder Klassenraum ein Whiteboard – was spricht gegen eine Tafel? Einige Fachräume damit reichen aus. Die Nutzung muss man eben gut organisieren. Auch die Schülermöbel müssen nicht alle paar Jahre neu gekauft werden.
    Ich habe noch nie ein Kind erlebt, das nicht wenigstens ein Talent hatte. Man muss es nur erkennen. Dazu braucht es gute Lehrer sowohl auf der psychologischen Ebene als auch bzgl. der Ausbildung.

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  4. Ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen lieber Dieter. Der Wasserkopf ist einfach zu groß.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

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