Langsam ging die Kur zu Ende, worüber ich recht froh war.
Das ständig ansteigende Gejammere der jüngeren Kinder, wegen ihres Heimwehs, fing an, mich zu nerven.
Außerdem fehlte mir ein Platz, wohin ich mich in aller Ruhe zum Lesen oder Nachdenken zurückziehen könnte.
So angenehm die Kuranwendungen und die gemeinsamen kleinen Streiche mit meinem neuen Spielkameraden waren, nun wurde es Zeit, sich aufs neue Schuljahr vorzubereiten.
Die Sommerferien dauerten zwar noch ein paar Wochen, aber ich würde bis dahin doch lieber die Annehmlichkeiten zuhause genießen wollen.
Ebenso war ich auf die Neuigkeiten gespannt, was während meiner Abwesenheit alles passierte.
Denn bei einem konnte ich sicher sein, bei uns herrschte nie Langeweile.
Für die Rückfahrt bekamen wir belegte Brote und Obst als Verpflegung mit.
In meine Thermoskanne füllte ich mir Pfefferminztee, reichlich gesüßt.
Die anderen konnten wählen, zwischen einer Flasche Milch oder Kakao.
So ausgestattet freute ich mich auf eine gemütliche Zugfahrt, Endhaltestelle Heimat.
Du musst dich so gefühlt haben, wie ich mich auf der Rückkehr nach meiner 1. Klassenfahrt. Ich war gerade 10 Jahre alt.
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