Bereits bevor ich in die Schule kam, hatte ich klare Vorstellungen von Spielkameraden, Freunden und Bekanntschaften.
Anders als meine Schwester musste ich nicht unbedingt jeden Tag mit den gleichen Kindern abhängen oder bei jedem Spiel oder Unsinn dabei sein.
Ich konnte ebenso bloß in der Nähe sitzen und zuschauen.
Wobei ich mich köstlich amüsieren konnte, wie die anderen Spaß hatten oder aber, wenn aus einem netten Spiel Streit wurde, weil sich z.B. jemand benachteiligt fühlte.
Wenn sich allerdings meine Schwester zu mir beschweren kam und womöglich noch forderte, dass ich in das Geschehen eingriff, dann hörte für mich der Spaß auf.
Schließlich war sie ja die Ältere und sollte im Prinzip auf mich aufpassen.
Aber um der Ruhe willen kümmerte ich mich dann doch darum.
Meistens wurde ich jedoch relativ schnell zum Mitspielen eingeladen, da die anderen wussten, dass ich nicht sauer reagierte, wenn ich als der jüngste oft verlor.
Ebenso machte es mir nichts aus nur mit den Mädchen oder den kleinen, die nicht mitspielen durften, zu spielen.
Mir war es egal, ob jetzt Verstecken, blinde Kuh, Murmeln, Seilhüpfen, oder was sonst noch so gespielt wurde.
Denn für mich zählte alleine das Vergnügen, mit den anderen zusammen zu spielen.
Wenn ich keine Lust mehr hatte, sagte ich es frei heraus und ging nach Beendigung des aktuellen Spieles oder setzte mich zum Ausruhen in der Nähe hin.
So kam ich auch später in meiner Schulzeit mit den meisten meiner Schulkameraden, ob jetzt gleich alt oder älter, meistens gut zurecht.
Schnell merkten sie, wann ich zu Spiel und Spaß aufgelegt war oder ich lieber meine Ruhe haben mochte.
Wer mich dennoch störte, wurde von mir entweder einfach ignoriert oder mit deutlichen Worten aufgefordert, mich jetzt nicht zu belästigen.