Meine Schwester bekam zu ihrem letzten Geburtstag, von unserer Tante Irene, ein Paar neue Rollschuhe geschenkt.
Mir war lieber ein paar Mark in meiner Sparkasse klingeln zu hören und damit Anfangen zu können, wie es mir beliebte.
Da ich täglich einen Kassensturz machte, wusste ich dadurch auch, wieviel ich genau bekommen hatte.
In den ersten drei Monaten konnte sie das Geschenk nur in der Wohnung bzw. im Hausflur zum Üben nutzen.
Sobald das Wetter es zuließ, ging es raus, wo bereits ihre Freundinnen und Spielkameraden, mit ihren Rollschuhen, warteten.
Zu Beginn noch vorsichtig, aber mit zunehmender Übung immer flotter, ging es auf dem Kirchenvorplatz dabei zu.
Ich begnügte mich in der Rolle des stillen Beobachters und konnte nicht wirklich nachempfinden, was daran Spaß machen sollte, im Kreis zu fahren.
Das ganze sollte allerdings bloß ein paar Wochen gut gehen, bevor beim Nachlaufen, meine Schwester einen Sturz der Extraklasse hinlegte.
Natürlich war keiner Schuld, obwohl ich sicher bin, dass sie von einem Nachbarkind zur Seite geschubst wurde.
Dabei brach sie sich den linken Unterarm und hängte die rollenden Unglücksbringer, nachdem ich kein Interesse daran zeigte, buchstäblich an den Nagel.
Mit Rollschuhen sind wir auch durch die Gegend gebrettert. Und die Dinger waren damals laut, sehr, sehr laut. Zum Glück blieben wir, auch wenn wir manchmal tatsächlich gefahren sind wie die Wilden, von größeren Verletzungen verschont. Geschubst wurde bei uns jedoch keiner absichtlich.
Wir machten mit diesen Dingern auch Weitspringen. Wenn ich da heute drüber nachdenke, müssen wir schon einen Knall gehabt haben. 😀
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Für mich war Rollschuhfahren nie etwas, dass ich unbedingt ausprobieren wollte. Es gab wenig Plätze, um sich damit auszutoben, was für mich rasante Abschussfahrten bedeutete, denn fast überall lag Kopfsteinpflaster bei uns.
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Ich bin sehr gerne gefahren.
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Ich habe es geliebt, Rollschuh zu fahren. Bei meinen war schnell die vordere Befestigung abgerissen, also benutzte ich Rexgummi von Einmachgläsern zum Fixieren. Ich weiß nicht mehr, wie oft die gerissen sind und mir eine unsanfte Landung beschert haben und wie oft meine Knie dick verpflastert und umwickelt waren dadurch. Meiner Begeisterung hat das keinen Abbruch getan. Schmerz und Verletzungen waren mir nie ein Grund, etwas aufzugeben.
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Ich hatte auch keine Rollschuhe, hätte aber gerne welche gehabt, also hab ich sie mir mit meiner Freundin geteilt, lach, jeder ist mit einem Rollschuh rumgerollert! Das waren Zeiten! Deine Kindheitserinnerungen machen echt Freude!
Liebe Grüße
Monika und Mimi.
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Danke, es macht auch Spass sie aufzuschreiben
VG Dieter
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Zuerst hatte ich die Rollschuhe meiner Schwester, später gab es ein Paar Discoroller zum Geburtstag. Ich habe sie geliebt und gefahren bis sie auf waren.
Mein Hund lernte allerdings nie an der Leine zu laufen wenn ich fuhr.
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