Meine Kindheit – Koki wird flügge

Nach einigen Wochen guter Pflege konnte man bei Koki langsam die ersten Federkiele unter seinem Kükenflaum erkennen.

Man konnte erkennen, das er einer schöner blauer Wellensittich mit weißem Latz am Bauch und der Brust wird.

Nun würde es nicht mehr lange dauern, bis er flügge würde und so wurde es Zeit, die ersten Stangen in seinem Käfig anzubringen.

Noch hüpfte er nur durch die Gegend und am liebsten kuschelte er sich in meiner Hemdbrusttasche ein, die ich mit einem kleinen Stofftaschentuch extra gepolstert hatte.

Zu seinen ersten Flugversuchen musste ich ihn dann nicht lange auffordern.

Eines Morgens, als ich das Nachttuch vom Käfig nahm, saß er auf der unteren Stange und flatterte mit seinen kleinen Flügelchen.

Ich hielt meine Hand in ein paar Zentimeter Abstand vor ihn und lockte mit ein paar Hirsekörner, die er bereits selbstständig futtern konnte.

Nach kurzem zögern wagte er dann auch den Sprung mit heftigem Flügelschlagen, noch kein richtiges Fliegen, aber doch schon ein Anfang.

Sichtlich erleichtert und mit heftig schlagendem Herzen kauerte er in meiner Hand zusammen, nicht ohne stolz aus vollem Hals zu piepsen.

Dabei plusterte er sich auf, als hätte er gerade ein großes Abenteuer gemeistert, was es im gewissen Sinn ja auch war.

Natürlich lobte ich ihn und kraulte seinen Nacken, was er besonders gerne hatte.

Er übte nun regelmäßig von einer Stange zur anderen zu fliegen und bald zeigte er mir, dass ihm der Käfig zum herumflattern zu klein wird.

Eines Tages, kaum war seine Käfigtür geöffnet, saß er wie ein Fallschirmspringer wippend auf der Gittersprosse des Ausgangs.

Noch etwas unsicher jedoch mit viel Vertrauen auf mich, dass ich ihm im Notfall zur Seite stehe, wurden die Ausflüge immer größer und weiter.

Wenn er zu erschöpft war, um alleine zurück zu fliegen, meldete er sich mit lautem Gemeckere, bis ich ihm meinen Finger hinhielt, den er dann gerne fröhlich zwitschernd erklomm.

Von den anderen aus der Familie ließ er sich nur sehr ungern und unter heftigster Gegenwehr einfangen.

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