Nach langer Zeit kam ich, mehr durch Zufall, wieder dazu einige alte Bücher neu zu lesen.
Es geht dabei überwiegend um die Entstehungsgeschichten großer Unternehmen aus Deutschland und den USA.
Die anderen Länder, besonders die aus dem asiatischen Raum sind mir bis heute unverständlich geblieben.
Dies könnte gut an der anderen dort herrschenden Mentalität und Wertvorstellung liegen.
Mich interessierte vorrangig, was das Grundprinzip ihres Erfolgs war bzw. noch immer ist oder warum manche nicht mehr existieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich die Unternehmenskultur grundlegend bei vielen langsam wachsenden Unternehmen.
Von der reinen Ausbeutung ihrer Arbeiter, zur Erkenntnis, wie wichtig, die Human Ressource (menschliche Komponente) ist.
Leider wurden diese Ideen der Gründerväter nach und nach über die nächsten Jahrzehnte, beim jeweiligen Wechsel der Konzernführung, ausgedünnt.
Nicht unwesentlichen Anteil am Rückgang des sozialen Kapitalismus zum reinen gewinnorientierten, hatten die inzwischen zu groß gewordenen Gewerkschaften.
Dessen Führungsvertreter oft aus dem gleichen Klüngel kamen, wie die Konzernführungsriege.
Ich denke noch immer an die Lehrfirma, wo ich mit gerade 14 Jahren meine Ausbildung begann, als „meine“ Firma voller Stolz, über dass, was dort geleistet wurde.
Nicht nur im produzierenden Bereich, sondern ebenso im sozialen Miteinander.
Und wie schließlich, nach dem Verkauf an einen Konzern, wegen fehlenden Führungsnachwuchs aus der Gründerfamilie, der Niedergang eingeläutet wurde.
Viele Gedanken die da Auftauchen zum schriftlich Festhalten in meinen Lebenserinnerungen.