Es muss um die Osterzeit gewesen sein, denn es war bereits länger hell, sodass ich das Rollo des Dachfensters im Arbeitszimmer erst später herunterzog.
Eines Abends, gerade als ich dies machen wollte, sah ich, das Gismo wie gespannt aus dem Fenster sah und dabei seltsame Geräusche von sich gab.
Neugierig blickte ich daher ebenfalls in die Richtung und entdeckte ein kleines Vogelnest zwischen Dachrinne und den ersten Dachschindeln.
Scheinbar hatte ich gerade die Vögel dort aufgescheucht und so wartete ich mit Gismo gespannt darauf, dass sie wieder zurückkommen würden.
Während ich auch die Nachbarschaft ins Auge fasste, hatte Gismo keinen Blick für etwas anderes und erst durch ihre erneuten bisher noch nicht gehörten Laute wurde ich aufmerksam.
Als ich versuchte, das sich für mich nach „nacknacknack“ anhörende nachzumachen, hatte ich nach den ersten Tönen plötzlich eine Katzenpfote auf meinem Mund.
Ich verstand es sofort als Aufforderung, leise zu sein, um die mögliche Beute, nicht erneut zu verscheuchen.
Und so saßen wir noch einige Zeit, bis es zu dunkel für meine Augen wurde, dort gemeinsam das rege Treiben beobachtend.
Ab sofort war dies fast jeden Tag eine gemeinsame Unternehmung, die für mich einer mehr als erwünschte Entspannungspause glich.
Nun konnte ich zum Schutz der Vögel das Dachfenster lediglich einen kleinen Spalt zum Lüften öffnen, sonst hätte Gismo bestimmt versucht, auf dem steilen Dach, zu unseren neuen Freunden zu gelangen.
Auch wenn ich die Gefahr, dass sie erfolgreich die alten erwischen würde, gering einschätze, war es nicht ungefährlich, sollte sie abrutschen und abstürzen aus dem 4. Stockwerk auf die Steinplatten vorm Haus.
Außerdem würden sich die Vögel bestimmt, wegen der Störungen, einen anderen sichereren Nistplatz suchen.
Und wir müssten auf unsere gemeinsame Meditationspause am Abend verzichten.
… Fortsetzung folgt….
Beim Vögel(n) beobachten
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Tztztz… woran du gleich denkst 😀
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wie auch immer …gaaanz schön was los.
Fröhliche Ostern Dieter 😉
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Danke, wünsche dir auch eine schöne Osterzeit
VG Dieter
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Das ist wieder so ein liebe und schöne Geschichte von deiner Gismo, ich war so berührt von der Stelle, wo sie dir ihre Pfote auf den Mund gelegt hat. Sie hat dich vielleicht als „Jagdgenossen“ akzeptiert und wollte dich zum leise sein auffordern.
Oh, ja, im 4. Stock ist das schon gefährlich, ich hab den 3. Stock hier und natürlich am Balkon ein Katzennetz, sonst wäre meine Mimi bestimmt auch schon unten gelandet, im Jagdeifer verlieren sie dann doch die Einschätzung für die Höhe. Mimi guckt nämlich auch sehr gerne Vögel, von drinnen und draußen!
Ich freu mich schon wieder auf die Fortsetzung, gute Nacht und liebe Grüße
Monika und Mimi.
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Dankeschön, ich wünsche euch beiden einen schönen Samstag
Viele Grüße
Dieter
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