Tagesarchiv: 1. Januar 2015

01.01.2015 – Donnerstagnacht , Lebensweisheit / Zitat

© Bild von Monika Minder (darf für private Zwecke gratis benutzt werden)

01.01.2015 – Donnerstag , Tagebuch Teil 2

Der erste Tag des neuen Jahres ist nun auch bereits fast vorbei und mit einigem kann ich zufrieden sein, aber es gibt natürlich auch immer Dinge die weniger gut laufen.

 

Ich bin den Tag ruhig und konzentriert angegangen, das Wetter ist so weit in Ordnung, dass es immerhin noch 5 Grad Celsius ohne Schnee oder Regen hat, meine körperlichen Probleme der letzten Tage werden auch weiterhin besser.

 

Soweit die positiven Dinge, allerdings bin ich nicht viel weiter gekommen mit dem Schreiben an meinen Lebenserinnerungen und im Moment fühle ich mich auch gerade recht unausgeglichen bis lustlos.

 

Für heute werde ich dann wohl so langsam Schluss machen und versuchen beim Fernsehen etwas Ablenkung und Entspannung zu finden.

 

Vielleicht fällt mir dabei auch noch ein Thema für mein heutiges Zitat ein oder aber später wenn ich etwas Zeit mit meiner geliebten Michelle online verbringen kann.

Wuschel Teil 12 — Überraschung beim Nachtspaziergang

 

zu den vorhergehenden Teilen der Erlebnisse mit/von Wuschel:

 

https://dieka56welt.wordpress.com/2015/08/09/zusammenfassung-index-erzaehlungen-wuschel-19712468/

 

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Eines Abends, bei unserem üblichen letzten Spaziergang, hatte Wuschel keine Lust nach Haus zu gehen. Er ging nicht wie üblich die Treppen hoch, sondern marschierte geradewegs an der Haustüre vorbei.

 

Und nachdem ich ihm immer bestimmen ließ, wo und wie lange unsere Spaziergänge waren, ging es noch weiter in Richtung Einkaufsmarkt.

 

Meistens drehte Wuschel dann kurz vorm Eingang wieder um in Richtung Nachhause. Aber dieses Mal wollte er auch hier noch nicht Halt machen.

 

Bei dieser ganzen ungewohnten Exkursion hatte ich natürlich nicht darauf geachtet, wie lange wir jetzt schon unterwegs waren, als plötzlich das Handy klingelte.

 

Im ersten Moment war ich sehr erschrocken, da zu dieser Zeit eigentlich nur meine Mutter anrufen würde, wenn etwas Schlimmes vorgefallen wäre.

 

Doch es war die Nachbarin (Halterin vom Wuschel), die ganz aufgeregt fragte, wo wir denn bleiben würden. Und sie mache sich schon die längste Zeit Sorgen, ob uns etwas passiert wäre.

 

Ich sagte ihr nur kurz angebunden, dass wir noch auf dem Spaziergang wären und bald zurückkämen. Danach machten wir dann noch in aller Ruhe den Spaziergang zu Ende.

 

Als wir dann nach einer knappen Stunde zurück waren, schnauzte sie mich wegen unserer Verspätung auch sofort an. Hier konnte ich mich damals einfach nicht mehr zurück halten, ihr meine Meinung zu ihrer Art, wie sie mich schon die längste Zeit behandelte, zu sagen. War es ja nicht das erste Mal, dass sie mich wegen einer Nichtigkeit beschimpfte.

 

Oder sich nicht einmal bedankte, wenn ich ihrer Bitte, ihr bei etwas zu helfen, nachgekommen bin. Und hier ging es nicht immer nur um ein paar Handgriffe.

 

Sie sah jedoch ihr Verhalten nicht im Geringsten als ungerechtfertigt an, und meinte nur patzig, dass der Wuschel ihr Hund wäre, und sie entscheide, wann und wie lange ich mit ihm spazieren gehen dürfe.

 

Mit diesen Worten warf sie mich dann ungeniert aus ihrer Wohnung.

 

Natürlich war ich voll aufgebracht darüber, machte mir aber dann doch wieder Gedanken, wie ich das alles wohl wieder hinbiegen könnte. Ganz sicher nicht, weil sie mir so wichtig war, sondern ausschließlich wegen dem Wuschel. Denn ich hatte Sorge, dass sie jetzt ihre Wut an ihm auslassen würde.

Und ich war auch sicher, dass sie ihn, genau wie früher, nur auf fünf Minuten vor die Haustüre lässt, anstatt wenigstens ein paar Runden mit ihm spazieren zu gehen.

 

Doch mitten in meine Gedanken läutete es an der Türe, und die Nachbarin stand davor, mit dem Wuschel im Schlepptau.

 

Ohne irgendwelcher einleitenden freundlichen Worte meinte sie nur, ob ich mich denn jetzt weiterhin um den Wuschel kümmern würde, auch wenn wir mal Streit hätten.

 

Ich musste mich sehr zurückhalten, um nicht vor Freude in die Luft zu springen. Und das noch bevor sie mir sagte (nicht fragte!), dass der Wuschel auch gerne bei mir über Nacht bleiben könne.

 

Denn einer meiner Vorwürfe war ja, dass ich täglich schon um 7h aufstehen müsse, um den ersten Spaziergang mit dem Wuschel zu machen. Er jedoch keinesfalls so zeitig raus müsse, wenn ich den letzten Spaziergang nach 24 Uhr machen würde. Auch wenn dieser mal etwas länger dauerte.

 

Nachdem sie aber bereits früher schlafen gehen wolle, und auch nichts dagegen hätte morgens länger im Bett zu bleiben, denke sie, dass es für uns beide das Beste wäre, wenn er ab sofort bei mir schliefe. Und es genügen würde, wenn ich ihn dann erst nach dem Morgenspaziergang zurückbringe.

 

Zwar wurde meine Freude darüber, den Wuschel nun längere Zeit bei mir zu haben, etwas getrübt dadurch, dass sie meine, ungefragt über meine Zeit verfügen zu können. Doch ich steckte es einfach weg, um nicht zu riskieren, dass sie es sich dann womöglich doch noch anders überlegt.

 

Denn das Wichtigste war, dass wir nun unsere Abend- und Morgenspaziergänge, freier und ungezwungener angehen konnten. Uns also länger Ausschlafen durften, und uns vorm Schlafengehen noch gemütlich Müde laufen können.

 

Und außerdem war es ein beruhigendes Gefühl für mich, jetzt die Kontrolle darüber zu haben, dass der Wuschel am Morgen auch regelmäßig die Tablette gegen seine Epilepsie bekam.

 

Fortsetzung folgt…..

Wuschel erzählt Teil 12 — Überraschung beim Nachtspaziergang

 

zu den vorhergehenden Teilen der Erlebnisse mit/von Wuschel:

 

https://dieka56welt.wordpress.com/2015/08/09/zusammenfassung-index-erzaehlungen-wuschel-19712468/

 

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Wie immer sehr schön geschrieben von meiner geliebten Michelle aus der Sicht vom Wuschel:

 

Heute erzähle ich Euch vom größten Schrecken und vom glücklichsten Tag meines Lebens.

 

Eines Nachts, als mein Dieter und ich unseren letzten Spaziergang hatten, machte mir der Gedanke, dass ich bald wieder bei der Frau, bei der ich wohnte, abgeliefert werden würde, besonders schwer zu schaffen.

 

Alles sträubte sich in mir, und so versuchte ich diesen Moment so weit wie nur möglich hinaus zu schieben.

 

Nachdem ich ja wusste, dass mir mein Dieter immer selber aussuchen lässt, wo und wie lange ich herumlaufen möchte, spazierte ich halt ohne Unterbrechung einfach drauf los. Jeder Mistcontainer wäre mir lieber gewesen zum Übernachten, als bei der Frau…na ihr wisst schon.

 

Doch sehr bald läutete das Handy, und ich merkte, dass mein Dieter leicht verärgert wurde über den Anrufer.

 

Und nachdem ich schon ahnte, dass es diese Frau…ihr wisst schon, war, trabte ich halt dann doch in Richtung nach Hause.

 

Was sich dort dann abspielte…nein, ich kann’s nicht wirklich wiedergeben.

 

Sie keifte wie verrückt, und beschimpfte meinen Dieter, nur weil wir mal nicht pünktlich zurück waren.

 

Doch dieses Mal ließ er sich das nicht mehr wortlos gefallen wie sonst. Dieses Mal geigte er ihr gründlich seine Meinung… und ich grinste breit vor mich hin.

 

Doch das Grinsen verging mir sehr schnell, als sie dann die Türe aufriss, und meinen Dieter aus der Wohnung warf.

 

Ich kochte, sage ich Euch. Am liebsten hätte ich sie in ihren dürren Arsch, ähm schlanken Popo meinte ich natürlich, gebissen.

 

Doch ich war viel zu geschockt, als dass ich imstande war auch nur irgendetwas zu unternehmen.

 

Die Angst, dass sie meinen Dieter jetzt nicht mehr kommen lässt, schnürte mir die Kehle zu.

 

Als ich nur noch wie betäubt in mein Körbchen kroch, spürte ich, dass ganz heiße Wassertropfen aus meinen Augen rannen. Ich war sicher, dass da jetzt meine Augen kaputt gegangen sind, doch es war mir völlig gleichgültig. Ich wollte nur noch sterben…nichts sonst mehr…nur noch sterben.

 

Denn ein Leben ohne meinen Dieter war absolut unvorstellbar für mich.

 

Dann spürte ich plötzlich, wie mich diese Frau am Halsband aus meinem Körbchen zerrte. Ich schlotterte am ganzen Körper, weil ich befürchtete, dass sie jetzt ihren Zorn an mir auslassen wird.

 

Sie legte mir aber nur die Leine an und zog mich hinter sich her. Ich wollte grade lauthals meinen Dieter zu Hilfe rufen, da sah ich, dass sie an seiner Türe läutete. Mein Herz klopfte bis zum Zerspringen, denn ich befürchtete das Schlimmste.

 

Als ich allerdings hörte, wie die beiden aber ganz ruhig miteinander redeten, fiel mir ein Stein vom Herzen.

 

Ich war sowas von erleichtert, sage ich Euch, mein Freunde, ich kann Euch das gar nicht sagen.

 

Und was dann passierte, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen getraut.

 

Diese Frau ging zurück in ihre Wohnung, aber ohne mich hinter sich nachzuziehen.

 

Oooohne mich!!!! Könnt Ihr Euch das vorstellen?

 

ICH durfte bei meinem Dieter bleiben.

 

Von da an begann die schönste Zeit meines Lebens.

 

Nur noch tagsüber, auf ein paar Stunden, musste ich dieser Frau ein wenig Gesellschaft leisten.

 

Die restliche Zeit war ich dann Dieters Wuschel.

 

Mein Traum war Wirklichkeit geworden.

 

Fortsetzung folgt

01.01.2015 – Donnerstag , Tagebuch Teil 1

Nun hat also ein neues Jahr begonnen und irgendwie fühlt es sich nicht viel anders an als gestern das alte Jahr, wenigstens geht es mir so.

 

Der einzige Unterschied ist, gestern habe ich überlegt, was ich alles im alten Jahr machen wollte und nicht getan habe.

 

Nun muss ich aufpassen im neuen Jahr nicht gleich am ersten Tag zu viel auf einmal Anpacken zu wollen, damit mir das am Ende des Jahres nicht wieder so ergeht.

 

Wobei ich ehrlich zugebe, egal wie viel man tut, am Ende des Jahres hat man meistens das Gefühl, nicht genug getan zu haben. Wenigstens ergeht es mir so.

 

Also habe ich mir erst einmal einen leckeren Tee gemacht, nachdem der Kaffeepott, der sonst bis zum Nachmittag reicht, bereits leer ist.

 

Und als Nächstes werde ich erst einmal eine Liste der wichtigsten Dinge, die dieses Jahr erledigt werden müssen erstellen, das sollte dem ganzen Jahresbeginn etwas Ruhe geben.